Unglaublich kompliziert
Immer schön der Reihe nach. Jeder kommt dran. Bitte nicht drängeln. Der mittlere Durchgang, mit der angelehnten Tür würde der nächste sein. Während Cart fleißigst nach Fallen und anderen Überraschungen sucht, findet Vitali tatsächlich das Schloß zum Rufen der Verteilerkugel. Geht doch! Man muss es nur wollen.
Nach Freigabe der Tür durch Cart drängt sich sofort Jacques nach vorne, den gespannten Bogen in den Händen. Aber sehr weit kommt er nicht. Aus dem Dunkel wird er von einem gigantischen, naja riesigen, nun also ziemlich großen Wolf angegriffen. Größer jedenfalls als die jetzt toten Exemplare nebenan. Den Wolf praktisch schon am Hals, findet sich Jacques mit seinem Bogen plötzlich in einer eher ungünstigen Situation wieder. Auch wir Anderen werden von Jacques blockiert. Das erkennt auch Cart und, seit jeher ein Mann der Tat, schubst er Jacques zur Wölfin in der Raum. Schon haben wieder alle Platz um sich am darauffolgenden Gemetzel zu beteiligen. Alle, die Spaß an sowas haben. Nur ein Wolf, da musste ich mich wohl gar nicht bemühen und konnte mich aufs Beobachten konzentrieren.
Interessanterweise eilte unser Paladin direkt Jacques zur Hilfe. Das muss man ja mal lobend erwähnen. Kommt ja nicht so oft vor. Rabe hat dem Wolf dann den Rest gegeben.
In dem kleinen Raum hinter der Tür fanden sich dann auch mehrere Truhen mit Kettenhemden verschiedender Größe (5), Langschwertern (3), Kurzschwertern (2), Dolchen (3) und ein wenig Kleingeld (20 GM und 80 SM). Keine besonders gute Qualität und schon gar nicht magisch aber immerhin akzeptabel. Vladimir nahm sich eins der Kettenhemden. Der Rest kam in das tragbare Loch. Solange da Platz ist und wir den nicht für etwas wichtigeres benötigen, warum nicht.
Wirklich interessant wurde es aber erst noch. Die Wölfin hatte, an einem Halsband befestigt, tatsächlich einen blauen und einen grünen Schlüssel bei sich. Das half uns doch wirklich weiter. Zusätzliche Wege erschlossen sich uns damit. Außerdem war da noch diese kleine, unscheinbare, leicht magische Perle. Die nahm ich sicherheitshalber mal an mich. Nicht dass noch irgendjemand Dummheiten damit macht.
Als nächstes war dann die verschlossene Tür aus Metall an der Reihe. Diese verfügte über ein braunes Schlüsselloch, wir aber nicht über einen braunen Schlüssel. Blöde Situation. Selbst Cart, der Experte für Schlösser und Türöffnungen aller Art, konnte die Tür nicht öffnen. Weder mit Spezialwerkzeug noch mit roher Gewalt. Das zwang uns praktisch dazu, den grünen Schlüssel auszuprobieren.
Um eine langwierige Untersuchung kurz zu machen, der grüne Schlüssel erschloß uns Zugang zu zwei weiteren Kugeln. Eine (7) mit einem quadratischen Pult und 4 Löchern (ge, bl (zurück?), gr (15), or (19)), die andere (9) mit einem rechteckigen Pult und 5 Löchern (5 löcher, gr, or, rt (mitte), vi, ge)
Dummerweise war die eine Kugel schon wieder eine Sackgasse, die Optionen schwanden rapide. Der Gang (15) führte uns zu einem großen Raum mit 12 Türen. Die ganze Anlage hier ist fremdartig und bizarr. Wofür sollte sowas wohl gut sein. Bevor wir diesen bohrenden Fragen aber näher auf den Grund gehen konnten, wurden wir von einer wolfsähnlichen Kreatur angegriffen. Die Erbauer dieser Anlage schienen einen Vorliebe für Wölfe gehabt zu haben. Dieser hier allerdings bestand aus einer Art schwarzen Marmors. Vielleicht ein Erdelementar. Während sich meine eher physikalisch orientierten Gefährten mit aller Macht und jedem verfügbaren Stück Stahl auf den Gegner warfen, versuchte ich es noch einmal mit dem Levitationstrick. Diesmal erfolglos. Entweder das Ding war zu schwer oder immun gegen Magie. Schlechte Vorraussetzungen. Also zurück zur Standardvorgehensweise. Magische Geschosse. Auch hier hatte ich den Eindruck, dass die Geschosse wirkungslos am Marmor verpufften. Das machte mich quasi wehrlos. Immerhin, der Einsatz der Kämpfer zeigte erste Wirkung und ein wenig später gab Vladimir dem Steinwolf den Rest. Das ging ja gerade nochmal gut.
Eine Untersuchung des Monsters ergab nichts. Elf der zwölf Kammern hinter den Türen waren leer. Einzig in einer Kammer entdeckten wir einen orangenen Schlüssel, einen Siegelring des Hauses Canith, einen halbmondförmigen Blutstein und eine magische Mithrilbrosche. Die Brosche erhielt Zwerg und wenn man genau aufpasste, dann merkt man, dass er sich jetzt leiser bewegte. Nicht viel, aber immerhin.
Da es hier nicht weiterging, machten wir uns auf zum nächsten unerforschten Gang (19).
Dieser endete wie üblich in einer Tür, die wie üblich durch Cart überprüft wurde und völlig unüblich durch den Paladin geöffnet wurde. Schlecht für ihn. Ein waberndes Lichtgebilde aus schillernden Farben stürzte sich auf den völlig überraschten Paladin und begann ihn einzuschliessen. Mmmh. Scheinbar ein magischer Effekt, eine magische Falle oder eine magische Kreatur. Man würde vorsichtig sein müssen. Der Paladin jedenfalls machte den Eindruck, als würde er langsam ersticken. Die Kämpfer versuchen auf das Etwas einzuschlagen, verletzen aber Adalbert. Auch die magischen Geschosse durchdringen die Erscheinung und schaden dem Paladin. Was nun?
Wie alles begann: Der Aufbruch
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