Giftige Gänge

Giftige Gänge

Tulpe hat sich vermutlich bei ihrer durchaus sehr wertvollen und geschätzten Aktion mit dem schwarzen Pulver den Kopf angestoßen. Jedenfalls kann sie sich nicht richtig an die letzten Ereignisse erinnern. Um hier keine Lücke entstehen zu lassen werde ich die Ereignisse seit der Begegnung mit den Schreckensdachsen kurz zusammenfassen. Ich bin übrigens Jacques, aber ihr kennt mich ja bereits. Also, das war so.

Wir gingen von Raum zu Raum um festzustellen, dass die meisten verschüttet oder leer waren. Aber was war das? Hinter einem leeren Raum verbargen sich doch mal wieder Gegner. Natürlich nicht so offensichtlich …
Adalbert ging hinein und stellte fest, dass da nichts war. Währenddessen wurden wir draussen von einer weiteren Monsterspinne angefallen. Avamys und ich bekämpften das Vieh schon als plötzlich hinter Adalbert Schreckensratten auftauchten. Zehn an der Zahl! Ja richtig, soviel wie die Finger an beiden Händen eines unverstümmelten Elfen. Zwerg hatte nichts Besseres zu tun als in den Raum zu stürmen, da die zwei Elfen alles im Griff zu haben schienen. Na ja, ich wurde zwischenzeitlich vergiftet, Routine, kein Problem. Zwerg konnte allerdings nicht an Adalbert vorbei, also stieß er ihn um, damit er in den Raum gelangen konnte. Nun sah sich Adalbert mal die Schreckensratten aus einer anderen Perspektive an, während diese versuchten ihn zu fressen! Da sah er sich wohl gezwungen diesen Raum schleunigst zu verlassen und diese Viecher aus einer besseren Distanz zu attackieren. Er packte seinen Kurzbogen aus und schoß Pfeil um Pfeil über Zwerg hinweg. Man konnte meinen, er versuchte Zwerg zu treffen. Cart hatte vorher schon eingesehen hier mit Pfeil und Bogen zu arbeiten und traf ein ums andere mal auch eine Ratte. Nachdem wir Elfen mit der Spinne relativ schnell fertig waren, stürmten wir hinter den anderen in den Raum um die Gegner zu dezimieren. Avamys war etwas schneller als ich. Mit einem passenden Vers auf den Lippen sprach ich den anderen Mut zu. Außerdem brauchte ich eine kleine Pause um mich von dem Gift der Spinne zu erholen. Nachdem die Ratten erlegt waren, fragten wir uns ob Adalbert nun Angst vor Ratten hatte. So schnell wie er aus diesem Raum stürmte, musste das wohl so sein! Er bestritt es auch nicht wirklich. Das kann ja noch was werden …
Die letzte Tür im Gang war keine normale Holztür. Sie bestand aus Eisen, rostig zwar, aber Eisen! Wir bekamen sie nicht auf, da der ganze Türsturz zusammen mit der Decke einbrach. War wohl eh nichts wertvolles drin. Im oberen linken Eck befand sich die ehemalige Waffenkammer der Wachen. Auch diese Tür war aus Eisen, nur konnten wir sie öffnen. Dahinter befanden sich lauter verrostete Waffen und Rüstungen. Von dort aus zurück in den nächsten Gang und dort fanden wir sogleich die Schlafkammer der Wachen. Eine gründliche Untersuchung ergab ein bisschen Kleingeld (800 GS), welches wir aufteilten. Jeder bekam 100 GS, und die restlichen 300 GS gingen in die Gemeinschaftskasse. Der nächste Raum war wieder einer mit moosbedecktem Boden, Wurzeln die durch die Decke hingen und vielen, vielen Spinnweben. Nun, da kamen diese Viecher auch, aber wir machten einfach die Tür wieder zu. Keine Lust mehr auf Monsterspinnen. So konnten sie nicht zu uns gelangen. Nun blieb uns nur noch die Treppe aber der Weg nach oben war blockiert. Ein kleiner Schimmer Sonnenschein machte uns aber Hoffnung. Das würde wohl länger brauchen, bis wir uns da rausgegraben haben. Tulpe hatte eine Idee und meinte sie könne uns die Zeit ersparen mit Buddeln und Schleppen. Sie malte komische Zeichen auf die Wände und vollführte ein Ritual. Danach sagte sie wir sollten Abstand halten, holte eine Phiole mit schwarzem Pulver aus ihrer Tasche, die aus dem Labor weiter unten, und sprengte den Ausgang frei. Der Boden bebte und Adalbert dachte schon uns fällt der Himmel auf den Kopf doch die Wirkung blieb nicht aus. Nach einer Staubwolke die nun mehrere Minuten in den Gängen hing, konnten wir das Ergebnis erkennen. Es gab nun einen Weg in die Freiheit. Zwerg brauchte noch etwas länger, da er hier und dort einen exzellenten Kopfkissenstein fand. Er sprach zudem mit Tulpe über die Verwendung von diesem „Schwarzpulver“ für die Bearbeitung von Fels, als Arbeitserleichterung für den Bergbau vermutlich.
Der Falke fliegt als erster in die Freiheit und segelt glatt durch zwei Eichen hindurch. Cart meinte wohl, dass diese dem Portal sehr ähnlich waren mit dem er zu uns gelangte. Nach einer längeren Untersuchung, es funktionierte nämlich nicht richtig, fanden wir heraus, dass das Buch aus der Bibliothek uns als Schlüssel diente um durch dieses Portal zu schreiten. Cart führte uns dann zum Gasthaus, wo er die Pferde untergestellt hatte und er das Buch hinbringen sollte. Nach einer kräftigen Mahlzeit und einer Runde Schlaf waren wir dann auch noch weitere um 200 GS reicher. Cart hatte das Buch abgegeben und den Lohn der Mühe eingestrichen. Das Geld wanderte natürlich wieder einmal in die Gruppenkasse.

Ein neues Ziel

Quellenangabe zu Tulpes Abenteuern – Der vergessene Turm

P.S.: Das Artikelbild oben ist von photobucket.com  

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